Aktuelles in der Türkei
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D-Marin Didim und D-Marin Turgutreis
In der Ausgabe 2012 unseres Reiseführers erwähnen wir bei Versorgung die Firma YachtWorks mit Ansprechpartner Dr. Yusuf Civelekoğlu. Yachtworks bietet dort weiterhin Service an, aber Yusuf Civelekoğlu hat die Firma seinem Partner überlassen und widmet sich hauptsächlich seiner Sachverständigentätigkeit für deutsche und internationale Schiffsversicherer. Er begutachtet Havarien, berät die Eigner, vermittelt zuverlässige Servicebetriebe und überwacht auf Wunsch die Arbeiten.
Seine Mobil-Telefonnummer: +90 (0)533 516 50 06.
Güllük (Golf von Güllük) Position Leuchfeuer: 37°14,2´N 027°35,3´E Güllük ist Port of Entry
Die Ortschaft Güllük, die einst klein und verträumt den Hafen umgab, ist stark angewachsen und hat sich gut herausgeputzt, – bis oben hin sind die Hügel bebaut. Sie profitiert von der Nähe des internationalen Flughafens Bodrum. Außerdem liegt die alte Erzpier verlassen da, Lärm, Staub und Dreck gehören der Vergangenheit an. Die neue Anlage, an der hauptsächlich Feldspat aus der Gegend verladen wird, ist ein paar Meilen nach NE verlegt worden, daran anschließend beginnt gleich die Lagune. Dort befindet sich auch eine kleine Werft für Fischerboote. Das Leben am Hafen von Güllük und die kleinen Lokale strahlen gemütliche Ruhe aus: Ein Stück ursprüngliche Türkei. Wer vom Trubel in anderen Häfen und Buchten die Nase voll hat, wird sich hier wohl fühlen.
Service
Wasser und Strom im kleinen Hafenbecken. Kleiner Fischmarkt und einige einfache Lokale am Hafen. Im Ort findet man so gut wie alles: Supermärkte, Brot, Obst Gemüse, Fleisch, Eis, Gas. Weitere Restaurants, Cafés und Hotels. Banken, Internet-Cafés. Duschen in den Motels SW-lich des Hafens. Gute Mechaniker in Milas. Tankstelle am Ortsausgang, Kraftstoff per Tankwagen. Straße nach Milas und Bodrum. Taxis und Busse. Der Flughafen Milas-Bodrum liegt in der Flussebene NE-lich von Güllük (8,7 km).
Anlege und Ankermöglichkeiten
Kleines Hafenbecken SW-lich an die Frachterpier anschließend: Der einzige geschützte Platz bei Meltemi, leider oft von Fischerbooten besetzt. Tiefe 2-2,5m.
Frachterpier: Wird nicht mehr zum Verladen benutzt, Anlegen daher möglich, Pierhöhe jedoch unbequem.
N-lich der Frachterpier: ankert man frei, wenn es die Dünung zulässt, evtl. mit Leine zum Land.
N-lich des Hafens: auf 8 m Tiefe über Sand und Schlick mit Bewuchs. Schwell der Tagesbrise.
Fischfarmen im Golf von Güllük (Güllük Körfezi, ehemals Golf von Mandalya)
Seit Jahren sind Fischfarmen ein Ärgernis. Sie belagern einen Großteil der Wasserflächen, tragen zu Wasserverschmutzung bei, verursachen Fischkrankheiten und stellen Gefahr für Yachten dar, da ihre Position gerne verändert wird und sie nachts zum größten Teil unbeleuchtet sind, wodurch schon mal Unfälle passieren können.
Laut einem Gesetz sollten bis 2010 alle Fischzuchtanlagen auf die hohe See verlegt worden sein, aber der Widerstand der Betreiber ist zu stark. Die Fischzucht ist ein enorm lukrativer Geschäftszweig, allein im Golf von Güllük werden jeden Tag bis zu 50 Tonnen Fisch aus den Farmen geholt und zum Großteil nach Europa exportiert.
Werft EGE Ören (Çamaltı Bükü, antik Keramos) im Bodrum-Golf (Gökova Körfezi)
Position: 37°02'01"N 27°54'19"E
Am N-Ufer des Gökova Körfezi, bei der Ortschaft Ören, stehen auf 20.000 qm die Werkstätten und Hallen dieses professionellen Werftbetriebs, der folgenden Service anbietet:
Raus- und Rein, Konstruktion, Neubau, Umbau und Reparatur von Yachten (Segelyachten, Motorsegler, Motoryachten aus Stahl, Fiberglas, Holz), sowie Wartung, Instandhaltung, Überwinterung. An- und Verkauf von Yachten, Charter.
Hier arbeiten Spezialisten für Motoren, Getriebe, Generatoren, Hydraulik, Elektrik, Elektronik, Deckkonstruktion, Takelage, Lack-, Farben und Spachtelarbeiten, für Innenausbau, Möbel und Dekoration. Kundenwünsche werden gerne befolgt.
Die Firma EGE YAT ist von den Içmeler Werften bei Bodrum hierher gezogen und macht einen guten Job.
Adresse: Ege Yat Tersane, Türkevleri, Ören / Milas / Muǧla
Tel: +90 252 532 3040
FAX: +90 252 532 3020
E-Mail-1: ege@egeyat.com.tr
E-Mail-2: cagdas@egeyat.com.tr
Ören Fischerhafen Position: 37°01,5´N 027°58,3´E
Das Hafenbecken am W-Ende der Promenade von Ören, kann von kleineren Yachten genutzt werden. Am Kai ist die Tiefe zweifelhaft, der Grund mit Felsen durchsetzt, daher ankeren größere Einheiten nördlich des kleinen Hafens, mit reichlich Platz zum Schwojen. Nicht gut bei Ost- und Südostwind:
Hinter dem Hafen findet man jede Menge hübscher Restaurants und Bars.
Der Bau einer Marina wurde jahrelang diskutiert und wieder verworfen. Plötzlich ging es doch los, aber mit der Freude war es bald vorbei, und Schuld daran war ein Inselchen, das in den Wellenbrecher mit einbezogen werden sollte. Scheinbar hatte man übersehen, dass auch dieses Erdhäufchen, genau wie das übrige Areal, hätte gepachtet werden müssen, und zwar vom Besitzer.
Endeffekt: Baustopp. Man darf gespannt sein, wie dieser Krimi weitergeht.
Warum man in diesem Hafen seit Neuestem nicht mehr ein- und ausklarieren kann, ist nicht ganz klar, und ob diese Regelung wieder einmal geändert werden wird, ist auch nicht herauszufinden.
Așı Koyu
36°43,2´N 028°38.9É (Einfahrt)
Dort gibt es wieder einen Steg, dem neuen Pächter des kleinen Restaurants sei Dank.
Quellenbucht / Fethiye Körfezi
36°41,6´N 028°52,2´E (Einfahrt)
Im schönen Fehtiye-Golf, in der SW-Ausbuchtung der beliebten Quellenbucht, ist ein weiteres Restaurant entstanden (Zeytin Olive), sehr zur Freude der Yachties. Vor Jahren gab es dort bereits ein einfaches Esslokal, das allerdings vom Militär abgerissen wurde. Nun hat man die Auswahl, und das ist gut so, denn einige Yachties berichten, dass in letzter Zeit der Empfang im bisher einzigen Lokal nicht sehr freundlich war.
Außer dem neuen Restaurant gibt es dort auch einen Friseur.
Ein neuer T-Steg vor dem Lokal mit 3 m Tiefe im vorderen Teil sowie ein 40 m langer Holzsteg am S-Ufer erleichtern das Anlegen.
Demre Marina vor Tașdibi Burnu
36°12'58,5" N 29°58'57,3" E
Was beim Marinabau in der Türkei selten vorkommt, ist bei dem Projekt Demre Marina am Tașdibi Burnu, 11 km westlich von Finike, eingetreten. Es ist eine endlose Geschichte, und man rechnet, dass die Marina frühestens 2024 in Betrieb genommen wird.
Das nebenstehende Modellfoto zeigt, wie es hier nach Fertigstellung aussehen soll.
Yachten können derzeit vorsichtig lotend in das geräumige Hafenbecken, das von zwei Wellenbrechern geschützt wird, einlaufen und geschützt dort liegen. Achten Sie dabei auf eventuelle Hindernisse wie Felsbrocken etc.
kein Service
Für Reparaturen und Instandhaltung wendet man sich an Werkstätten im 50 km entfernten Hafenstädtchen Kaș, wo es auch einen kleinen Ausrüster gibt. Nach Kaș gelangt man per Dolmuș, Bus oder Taxi. Post, Bank, Ärzte, Apotheken, Restaurants, Lebensmittel, Friseure, Wäschereien, Hotels, Pensionen, Bars und Nachtclubs findet man im nahegelegenen Demre (Myra).
Wer mit dem Flugzeug anreist, wählt zwischen den Flughäfen Dalaman oder Antalya. Die Gegend ist fruchtbar und bekannt für köstliche Orangen, Zitronen und Granatäpfel. Betrachtet man die Landschaft aus der Vogelperspektive, fallen zuallererst die unzähligen Gewächshäuser ins Auge.
Am unmittelbar an den Hafen anschließenden Strand mit dem Inselchen Güvercin Adası liegt das einladende Hotel Andriake Beach. Der Touristenmagnet ist zweifellos Myra mit den reich verzierten lykischen Felsgräbern, um die sich ein Andenkenmarkt etabliert hat, und der Kapelle des Heiligen Nikolaus, dem Schutzheiligen u.a. der Seeleute.
Schöne Ziele sind auch das Vogelparadies Kuș Cenneti und die Lagune Beymelek, die natürliche Heimat vieler Fischarten. Daneben wird dort auch Fischzucht betrieben. Für Zugvögel ist die Lagune ein beliebter Rastplatz und der Lebensraum 30 verschiedener Vogelarten.
Çıralı (Olympos) im Golf von Antalya
Dieser wunderschöne Ankerplatz (Titelbild auf der neuesten Ausgabe unseres Nautischen Reiseführers Türkische Küste Ostgriechische Inseln) liegt in einem Naturschutzgebiet vor einer antiken Stätte und ganz nahe der Chimaera, dem aus einem Berg austretenden ewigen Feuer (Yanar). Hier darf lt. Gesetz nicht gebaut werden.
Da man aber in der Türkei vor Überraschungen niemals sicher ist, hat eine findige Behörde, gestützt auf ein nicht mehr bestehendes Gesetz, Grundstücke verpachtet, auf denen Sport- und Vergnügungsanlagen und später auch Hotels entstehen sollen. Glücklicherweise haben die Proteste einen vorläufigen Baustopp erwirkt.
Hier, wie seinerzeit am Schildkrötenstrand bei der Mündung des Dalyanflusses, haben Naturschützer ihren Einfluss geltend gemacht. Bei Dalyan wurde das Bauprojekt vor vielen Jahren endgültig abgeschmettert. Es besteht also Hoffnung für Çıralı (Olympos).
Wie auch immer – N-lich des Flusses ist erhebliche Bebauung entstanden.
Das Boğaçayı Yachthafen Projekt am Strand von Konyaaltı ist eines der aufwendigsten Projekte der Stadt Antalya. Der Plan ist es, den Fluss auf die gleiche Tiefe zu bringen wie das Meer.
Das Projekt wird einen riesigen Yachthafen, einen neuen 40 Kilometer langen Strand und ein Erholungsgebiet schaffen. Diese bedeutende Investition wird Tausende von Touristen und speziell Yacht-Touristen nach Antalya locken.
Der aktuellen Länge des 6 km-Konyaalti-Strandes werden 40 km hinzugefügt.
Dies ist eines der vielen Projekte, die Antalya zu einem viel besseren, ruhigen und grünen Lebensraum verwandeln soll. Die Regierung von Antalya plant eine neue Autobahn Richtung Kemer. Dadurch wird der Autoverkehr von der Küste verringert. Nur private Autos wird der Zugang zum Strandweg von Konyaalti erlaubt.
Konstruktions-Ansicht des Objekts (o.) Ist-Ansicht 2022 (u.)
Setur Antalya Marina
Seit einigen Jahren betreibt wieder die Setur Gruppe diese beliebte Marina, die u.a. mit dem Goldenen Anker und der Blauen Flagge für hervorragenden Service und Umweltbewusstsein ausgezeichnet wurde. Sie werden aber häufig die Bezeichnung Çelebi Marina Antalya lesen – diese ist unaktuell. Der korrekte Name ist Setur Antalya Marina.
Manavgat Mündung Position: 36°44,1´N 031°29,3´E
Auf dem Weg von Side nach Alanya wartet ein besonderes Bonbon auf Yachties. Der Manavgat-Fluss ist nämlich 10 sm weit bis zu einer Brücke schiffbar, ein gemütlicher Abstecher ins Süßwasser. Wer keine Flussfahrt machen möchte, macht am besten gleich hinter der an den Molenfeuern erkennbaren Einfahrt am Kai an der Steuerbordseite fest. Dort steht eine niedrige Bretterbude mit Reetdach, das „Restaurant“ von Mustafa und Cemile Yıldırım. Tische und Stühle sind blau gestrichen, auch das WC ist in einem blauen Häuschen zu finden.
Der Fisch, der auf den Tisch kommt, ist garantiert frisch, meistens wird er schnell vom Fischer geholt und dann von Mustafa langsam am Grill zubereitet. Cemile liefert dazu Salat, eine leckere Sauce und wunderbares Brot. Rakı gefällig oder Bier?
Angler stehen am Kai, Piratenboote mit Ausflüglern aus Side oder Alanya fahren vorbei.
Ein langer Strand schließt sich an, ein erholsamer Platz.
Manavgatmündung und Restaurant
o. li.: Altöl und Bilgewasser-Absaugung;
o. re.: Der riesige Travellift mit Autorin Andrea Horn und Marinachef Savaş Ayas
u.. li. u. re.: Das zauberhafte Restaurant der Marina
Gazipaşa Marina
36°15,8´N 032°16,8´E
Lage und Umgebung
Gazipașa, der geschützte Zwischenstopp auf dem Weg nach Zypern, Mersin und syrischer Grenze, liegt 21 sm SE-lich von Alanya. Das befeuerte Selinti Burnu (Blz.w. 3 sec/8 sm) mit dem E-lich davon liegenden Korudağı (405 m) ist eine gute Ansteuerungshilfe bei Tag und Nacht.
Der ehemalige Fischerhafen entwickelt sich zu einer Marina mit aktuellster Technik und Blick auf die Umwelt, umgeben von beinahe unberührter Natur, nur 100 Meter entfernt von den Ruinen des antiken Selenus und 75 sm zu den Häfen Nordzyperns. Die Fertigstellung ist für 2024 geplant.
Eine zusätzliche Mole vor der Mündung des direkt S-lich des Hafens mündenden Flüsschens (Haci Musa, Saresu oder auch Inceağrı genannt) verhindert, dass sein im Winter reichlich fließendes Wasser in das Hafenbecken hineinsickert. Die Umgebung des Hafens ist ländlich, hier bekommt man noch einiges vom ursprünglichen türkischen Leben mit.
Liegeplatz
Die Tiefen in der Einfahrt liegen zur Zeit bei 12m, am Hauptwellenbrecher 6 m, im Becken bei 4 m. Festgemacht wird an drei Schwimmschlängeln, an Murings, mit Anlegehilfe. 200 Schiffe bis
30 m Länge haben im Wasser Platz, Landstellplätze sind vorhanden.
Versorgung
Es gibt Wasser (Trinkwasser), Strom (32-125 Ampère). WCs, Duschen. Reparaturservice, Travellift (125 t), Boat Mover (45 t). Anlieferung von Kraftstoff. Entsorgung von Altöl, Abwasser und Abfall. Internet, W-LAN, Kameraüberwachung, Feuerlöschvorrichtung. Waschmaschinen, Trockner, Geschirrspüler. Gästezimmer, Restaurant, Bars, Supermarkt. Erste Hilfe Station.
Am Strand N-lich des Hafens gibt es Hotels, Fischrestaurants und Buden, bei denen man Gözleme, köstliche dünne Fladen, süß oder salzig gefüllt, bekommt. Gazipașa liegt an der „Bananenküste“ - be-sonders die kleinen Früchte, Ladies’ Fingers genannt, schmecken köstlich, Orangen und Erdbeeren aus der Gegend ebenfalls. Liebhaber der Antike besuchen die Ruinen von Selinus.
Verkehrsverbindungen
Der Flughafen Gazipașa, 6 km vom Hafen, wird in der Saison auch von einigen deutschen Städten, aber selten direkt angeflogen. Zum Flughafen von Antalya sind es 150 km. Busverbindung in alle Richtungen.
E-Mail: info@gazipasagoldmarina.com
WEB: https://gazipasagoldmarina.com/
Tel: +90 530 663 07 87
li. Sarısu-Fluss, im Hintergrund die Stadt Gazipaşa; re. Infotafel der antiken Stadt Selinus
In der NE-Ecke der Bucht Ovacık Körfezi an der W-Seite der Halbinsel Ovacık Adası liegt dieser Hafen mit einer Verladeplattform an der Außenseite des Hauptwellenbrechers und einem langen Anleger. An den Tagen, an denen Zement verladen wird, muss man Staub und Lärm in Kauf nehmen. Service gibt es so gut wie keinen, doch man liegt hier bestens geschützt.
Machen Sie fest am verkaiten Teil des Hauptwellenbrechers auf Tiefen von 3 m.
Eine grüne Ebene, Berge und eine freundliche Ortschaft, in der Sie Restaurants und Lebensmittel finden, umgeben den Hafen.
An der Küstenstraße verkehren Busse zu allen wichtigen Städten.
Kumkuyu Marina Position: 36°31,9´N034°13,6´E
22 sm N-lich von der Mersin Marina liegt, umgeben von einer Urbanisation, die sehr brauchbare Kumkuyu Marina mit 200 Liegeplätzen im Wasser und 200 an Land. Festgemacht wird an Muringleinen. Neben Wasser, Strom und Sanitäranlagen, gibt es einen Travellift (80 t)., W-LAN (Wifi), Tankstelle, Wetterbericht, kleine Werkstätten und weiteren Service, wie man ihn von einer Marina erwartet, darunter auch einen kleinen Supermarkt, aber bessere Einkaufsmöglichkeiten hat man im Städtchen Kumkuyu, das zu Fuß gut erreichbar ist.
Zum Flugplatz Adana sind es 120 km. Kumkuyu Marina ist noch KEIN Port of Entry. Schade, denn bis Girne (Nordzypern) sind es nur 85 sm, daher wäre die Marina ein guter Startplatz nach dorthin. Aber was nicht ist, kann noch werden.
Das Wasser im Hafenbecken wird auf ganz natürliche Weise, nämlich durch Zufluss von Süßwasser aus den Bergen, sauber gehalten. Der Radarturm auf der kahlen Anhöhe hinter der Marina gehört zur Ausrüstung der Sahil Güvenlik (Küstenwache).
Limonlu Position: 36 34,0‘N 034,15,5‘E
Dieser Hafen, der das ODTÜ, das Institut für Meereswissenschaften der Technischen Universität des Nahen Ostens beherbergt, ist mittlerweile für Yachten unbrauchbar geworden, da die Einfahrt total versandet, das Einsteuern daher unmöglich ist.
Erdemli-Fischerhafen Position: 36°36‘29,4“N 034°19‘34,8“E
Unmittelbar N-lich der Mündung des Flüsschens Sorgun, geschützt durch einen 200 m langen Wellenbrecher, öffnet sich dieser große, fast durchgehend verkaite Hafen nach NE und bietet brauchbare Tiefen für Yachten, die hier gerne gesehen sind. Beim Einsteuern halten Sie sich näher an den großen Wellenbrecher.
Es gibt Wasser und Strom am landseitigen Kai, man zahlt Liegegebühren an die Fischerkooperative, die den Hafen betreibt. Ein Slip für Fischerboote ist vorhanden. Gleich hinter dem Hafen liegt der parkartig begrünte Lunapark. Versorgungmöglichkeiten jeder Art, Minibusse und Taxis finden Sie im Städtchen.
Mersin Marina
In der aktuellen Ausgabe (2012) unseres Nautischen Reiseführers „Türkische Küste Ostgriechische Inseln“ haben wir diesen Neuling bereits erwähnt, doch zur Zeit unserer ersten Recherchen war die Marina noch in ihren Anfängen und es lagen kaum Schiffe hier. Das hat sich geändert. Das Hafenbecken hat sich mit Yachten gefüllt, die Werkstätten haben Aufträge, der yachthafenmäßige Service funktioniert reibungslos.
Auch die Bewohner von Mersin haben den Hafen angenommen und flanieren dort wie in einem Park, zwischen Terrassencafés und Springbrunnen, die Kinder toben am Spielplatz, Cafés und Restaurants (von 5-Sterne-Gourmettempel bis Fast-Food) sind gut besucht, in den Boutiquen gibt es die angesagten Marken und auch der Supermarkt ist bestens sortiert.
So mancher Spaziergänger blickt derart sehnsüchtig auf die Yachten – vielleicht kauft er sich ja bald ein Boot. Häfen und Schiffe üben bekanntlich eine große Faszination auf Landratten aus.
Öffentlichkeit und Sicherheit schließen einander nicht aus. Dafür sorgt die Rund-um-die-Uhr-Bewachung, u.a. mit Kameras.
Erfreulich sind auch die Preise, die derzeit noch deutlich unterhalb der üblichen Liegeplatzpreise türkischer Marinas liegen. Mersin Marina ist ideal zum Überwintern.
Übrigens, von Antalya bis Mersin sind es 170 sm. Auf dem Kurs liegen schöne, derzeit noch unterbewertete Ankerbuchten, gemütliche Häfen und interessante antike Stätten. Der Törn nach Osten lohnt sich.
Position: 36°46,3´N 034°34,5´E
Hier noch einmal die Serviceangebote: Platz für 500 Schiffe im Wasser und ebenso viele Stellplätze an Land. Elektrizität und Wasser an den Liegeplätzen, Duschen und WCs in verschiedenen Sanitärblöcken.
Kabel-TV, WLAN, Internet im Marinabüro, Wettervorhersage.
Werkstätten, Winterlager, Wartung und Instandhaltung, Abpumpen von Fäkal- und Schmutzwassertanks, Tankstelle, Yachtausrüster, Lager für Aufbewahrung von Segeln u.a.
Auto-Parkplätze, Hubschrauberlandeplatz, Taucher, Erste Hilfe.
Supermarkt, Wäscherei.
Reisebüros, Autovermietung, Bank, Boutiquen.
Schwimmbecken, Fitness, Sauna, Hamam. Yacht Club, Tennisplatz. Restaurants und Cafés.
Amphitheater mit 2.000 Sitzplätzen für alle Arten von Veranstaltungen, großer Kinderspielplatz.
Der nächste internationale Flughafen ist Adana (65 km, sehr gute Straßenverbindung). Der Flughafen Mersin (30 km) ist im Bau.
Die Marina hört auf UKW-Kanal 72, Ruf: Marina Mersin.
Adresse: Mersin Marina,
Adnan Menderes Bulvari, Egriçam Mah. No: 33/F
Yenişehir, Mersin,
Web: http://www.mersinmarina.com.tr/
E-Mail: info@mersinmarina.com.tr
Tel : +90 324 329 10 34
Fax : +90 324 329 10 35
Vielfältiges Angebot in Mersin Marina
Projekt Iskenderun
Hasan Kaçmaz, der Initiator der EMIR Regatten, die von der Türkei aus zu Häfen des Nahen Ostens führten, arbeitet an diesem ehrgeizigen Projekt, der Erschließung des Iskenderun Golfes zu einem Zentrum des Yachtsports und gleichzeitig zu einem Sprungbett zu Nachbarländern wie Syrien, Libanon, Israel, Griechenland und Zypern. Neben dem wirtschaftlichen Aspekt gibt es die Vision für ein friedliches nachbarliches Kennenlernen und das Zusammentreffen dreier Weltreligionen, Christentum, Islam und Judentum.
Fischerhafen Dörtyol
Dörtyol hat ein Clubhaus mit Duschen und WC.
Fischerhäfen Madenli, Konacık und Çevlik
werden nach diesem Muster ausgebaut
Für jeden dieser 3 Häfen sind Kosten von TL 2,169.000 veranschlagt. Ihr Ausbau wird vorrangig fertiggestellt.
Arsuz
wird das nautische Zentrum für dieses Revier. Die hiesige Marina soll größer werden als Iskenderun. Das Projekt soll in 5 Jahren vollendet sein.
Für den Ausbau von Iskenderun und Arsuz soll es Investoren geben.
Auf die Frage, ob ausreichend Yachten diese Revier anlaufen werden, heißt es:
In der Türkei gibt es 15.000 Yachten
in Griechenland 10.000,
auf Zypern 2.200
in Israel 3.000
in Syrien 600
im Libanon 2.000
Mersin, Aydıncık, Tașucu, Girne, Karpaz Gate, um nur einige wichtige Marinas zu nennen, sind nah. Aydıncık hat die Kapazität ausgebaut.
Weitere Marinas in Planung
Altınova Marina
Wer zum südlich von Ayvalik gelegenen Altinova fährt, tut es bisher, weil er dort einen schönen Badestrand vorfindet.
Nun will man sich die vorgelagerte Sandbarre beim Bau eines Yachthafens zunutze machen. Ob der Platz für ein Hafenprojekt tauglich ist, wird die Zukunft zeigen, denn Versandung ist dort vorprogrammiert. Dem Vernehmen nach soll sich die Setur-Gruppe, zu der u.a. auch die Marinas Kalamis - Fenerbahce, Ayvalik, Kusadasi, Netsel Marmaris und Finike gehören, als Betreiber bewerben.
Türkbükü
Der Bürgermeister hat hochfliegende Pläne. Er wünscht sich eine Marina, die sich harmonisch in die Umwelt einfügt, zur weiteren Entlastung von Bodrum.
Türkbükü ist seit Jahren ein Lieblingskind der Schickeria von Istanbul, im Sommer wimmelt es hier von Motoryachten. Auch im beliebten Hafenort Datca im Hisarönü Körfezi sowie in Dalaman sollen Yachthäfen entstehen.
Während Datça erst seit kurzem im Gespräch ist, besteht der Plan für die Dalaman Marina seit Jahren. Nun gibt es dafür grünes Licht, da der Prozess gegen die Umweltschützer gewonnen wurde. Bauträger ist die Dogus-Gruppe (Didim, Turgutreis).
D-Marin Dalaman würde die Lücke zwischen den Yachthäfen in Marmaris und dem Fethiye Körfezi angenehm schließen.
Bodrum
2 vor der Hafeneinfahrt
Altınkum
Tonne auf Untiefe neben Fischerhafen
Umwelt, sauberes Meer
Die Regelung, dass Schmutzwassertanks nicht in Buchten, sondern nur im freien Seeraum entleert werden dürfen, ist bekannt.
Wie soll das in der Praxis gehen? Es wurden und werden Absaugstationen eingerichtet, meistens in Marinas. Wer seine Yacht ausschließlich im Golf von Fethiye bewegen will, lässt den Tank z.B. in der ECE Marina oder auf der Werft von D-Marin Göcek in der NW-Ecke des Fethiye Golfes abpumpen. Gegen Gebühr.
Wer bei der TURMEPA-Station gleich SW-lich der D-Marin Werft abpumpen lässt, kann das bis jetzt kostenlos erledigen. Wer die Bucht nicht verlassen möchte, ruft TURMEPA an (Tel. 0252 645 3147), dann kommt am nächsten Tag ein Absaugboot.
Nach dem Abpumpen erhält man ein blaues Formular (Blue Card), das unbedingt vom Hafenmeister oder von TURMEPA unterschrieben sein muss. Kontrollen sind wahrscheinlich.
TURMEPA ist eine Umweltorganisation, die sich Sauberkeit des Wassers und der Umwelt auf die Fahnen geschrieben hat.
Wie es aussieht, ist das Abpumpens an der türkischen Küste noch nicht problemlos, es gibt zu wenig Abpumpstationen, manche liegen, wie z.B. in der Netsel Marina / Marmaris, etwas ungünstig, vor allem dann, wenn mehrere Boote zur gleichen Zeit ihre Tanks leeren wollen.
Transitlog nur noch über Internet
Aus der E-Mail, die wir von Dr. Yusuf Civelekoglu erhalten haben, geht hervor, dass die Hafenmeister seit Ende Mai 2009 Transitlogs nur noch über das Internet ausstellen.
Chartergäste haben damit nichts am Hut, denn das Transitlog wird vom Vercharterer gestellt.
Manchem Privatskipper mag die Prozedur zu umständlich erscheinen, daher kann er sich an einen Agenten wenden, der das Transitlog für ihn besorgt. Dieser Service ist nicht preisgebunden, er kostet 35 Euro und manchmal mehr, kann auch weniger sein, Verhandlungssache eben. Für ein Transitlog zahlt man nach wie vor 30 Euro.
Aufenthaltsgenehmigung für Yacht-Dauerlieger (Ikamet)
Wer in einer türkischen Marina einen Dauerliegeplatz hat und länger als die mit dem Touristenvisum abgedeckten drei Monate in der Türkei bleiben möchte, braucht eine verlängerte Aufenthaltsgenehmigung. Das türkische Wort dafür: IKAMET. Das benötigen ebenfalls Eigner von Ferienhäusern und - Wohnungen.
Der Weg zum Ikamet, dem Dokument im zeitgemäßen Scheckkartenformat, ist steinig, und man hängt davon ab, wie der jeweilige Beamte die Regeln auslegt. Man tut gut daran, sich an einen Agenten zu wenden.
Wer es in Eigenregie bewerkstelligen möchte, wird bei der nächstgelegenen Ausländerbehörde vorstellig. Folgende Unterlagen sind erforderlich:
1) ausgefülltes Ikamet-Antragsformular (aus dem Internet)
2) notariell beglaubigter Liegeplatzvertrag
3) biometrisches Passbild
4) in der Türkei gültige Krankenversicherung (für Rentner ab 65 fällt das weg)
5) türkische Steuernumer
6) Quittung über die Bezahlung des Ikamets
7) möglicherweise wird als Beweis, dass man für ein Jahr genügend Bargeld besitzt, die Eröffnung eines türkischen Bankkontos verlangt.
Wie schon erwähnt: Auslegungssache des Beamten
Viel Erfolg
Abpumpstationen
Zur Zeit ist die Absaugstation der Umweltorganisation TURMEPA in Göcek geschlossen. Das Absaugboot kann man bei Turk Marin (Tel. 0539 439 1162) ordern.
Die Absaugstation der D-Marin Göcek auf dem Werftgelände ist nach wie vor in Betrieb, ebenfalls die Stationen bei den Tankstellen der Göcek Club Marina und der ECE Marina in Fethiye.
Güllük Körfezi
Vorbildlich ist auch die Station der D-Marin Didim.
Hisarönü Körfezi
Kein Problem ist das Abpumpen bei der Tankstelle in der Martı Marina in Orhaniye. In Datça hingegen Fehlanzeige.
Marmaris
Die Netsel Marina verfügt über ein schwimmendes Absaugboot. Auch in der Marmaris Yacht-Marina auf Yalancı Boğaz kann man abpumpen lassen.
Erkundigen Sie sich auch nach dem mobilen Abpump-Boot im Marmaris Limanı.
Leider sind Abpumpstationen noch immer nicht flächendeckend vorhanden, auch die Gebühren sind unterschiedlich hoch.
Achtung Vor der Ausreise nach Griechenland müssen Sie den Tank unbedingt absaugen lassen und die Bestätigung dafür (Blue Card) vorweisen, sonst werden hohe Geldstrafen fällig.