Infos Türkische Küste

Einreise

Mit gültigem Personalausweis oder Reisepass. Österreicher bezahlen bei der Einreise in die Türkei
€ 15.- für einen Visumstempel. Schweizer und Deutsche brauchen kein Visum.

Charterflüge

Von allen größeren europäischen Flughäfen werden die türkischen Flughäfen Istanbul, Izmir, Bodrum, Dalaman, Antalya und Adana direkt angeflogen. Gazipașa wird demnächst von einigen deutschen Flughäfen via Istanbul angeflogen. In Mersin entsteht ein weiterer Flughafen.

Den Transfer zur Charterbasis wird von den Vercharterern organisiert. Die griechischen Inseln Samos, Kos und Rhodos werden ebenfalls direkt angeflogen. Zu den kleineren Inseln geht es weiter mit Fähre oder Tragflügelboot.

Kreuzen zwischen Türkischer Küste und Ostgriechischen Inseln

Das Ein- und Ausklarieren geht ziemlich problemlos, die Beamten sind mittlerweile an den kleinen Grenzverkehr gewöhnt.
Die erforderlichen Papiere sind: Transitlog, Schiffspapiere (händigt der Vercharterer aus). Crewlisten, Pass oder Personalausweis.

Währung

Es gilt die neue türkische Lira (YTL), Umrechnungskurs etwa 1 Euro = 3,30 YTL. (Jan. 2016)

Zum Thema Wind

Der vorherrschende Sommerwind in der Ägäis und an der türkischen Mittelmeerküste ist der Meltemi. Er weht im Normalfall von Mitte Juni bis Ende September, im freien Seeraum aus Nord-NW, bei den Inseln Kos und Rhodos aus West. Er beugt sich dem Küstenverlauf und weht an den hohen, gebirgigen Leeküsten, durch Fallböen verstärkt, meist um 2 Bft. heftiger. Dasselbe gilt für Buchten, die von hohen Bergen umgeben sind.
Wetterberichte müssen daher stets unter Einbeziehung der örtlichen Verhältnisse beurteilt werden.
Für gewöhnlich fängt der Meltemi gegen 11 Uhr zu wehen an und schläft um 17 Uhr wieder ein. Erreicht er jedoch Stärken von 6 Bft. und mehr, steht er leicht ein paar Tage durch. Je weiter man von Marmaris nach SE vordringt, umso weniger verspürt man ihn.
Im Herbst und im Frühjahr komen häufig Süd- und SE-Winde, die gerne auch Sturmstärke erreichen können, vor. Schnell fallendes Barometer und ein Schleier von Zirruswolken hoch oben am Himel sind sichere Zeichen für einen nahenden Südsturm. Vergewissern Sie sich dann, dass die Ankerbucht, die Sie anlaufen, auch wirklich gegen S-liche Winde geschützt ist.
Bei den Beschreibungen der Buchten finden Sie immer den Hinweis, bei welchen Windrichtungen die Plätze brauchbar oder ungeschützt sind.

Wetter im Internet

Folgende Internet-Adressen geben gute Wetterinformationen:
www.Poseidon.ncmr.gr griechisch und englisch.

Ankern

Die Ankermanöver müssen wegen der Fallböen und in einigen Buchten auch wegen steil ansteigendem Grund äußerst sorgfältig ausgeführt werden.
In Marinas stehen Muringleinen zur Verfügung, in manchen Gemeindehäfen gibt es diese Annehmlichkeit noch nicht, dann macht man vor Bug- oder Heckanker „römisch-katholisch“ fest.
Auch da muss man darauf achten, dass sich der Anker gut eingräbt.

Marinas

In dem von uns beschriebenen Revier sind mittlerweile 30 Marinas entstanden. Überall dort finden Sie auch hervorragende Reparaturmöglichkeiten. Mehr darüber in unserem Nautischen Reiseführer auf Seite 20.

Überwintern

In allen Marinas möglich. Allerdings haben wir festgestellt, dass in den drei Marinas auf der Bodrum-Halbinsel (Palmarina Bodrum/Yalıkavak, D-Marin Turgutreis und in der Milta Bodrum Marina) kaum Platz zu bekommen war, trotz der nicht geringen Liegegebühren.
Gut, dass D-Marin in Didim nun zur Verfügung steht, des weiteren kann man nach Kuşadasi, Alaçatı und Çeşme ausweichen. Auch die Marti Marina in Keçi Bükü / Hisarönü Körfezi ist eine hübsche Alternative.

Kraftstoff

ist in der Türkei teurer als in Griechenland.

Essen und Trinken

Die Türkei ist ein muslimisches Land, daher wird kein Schweinefleisch angeboten. Sie werden es nicht vermissen, denn alles andere gibt es in bester Qualität: Lamm, Rind, Fisch, letzterer leider teuer. Zum Verlieben sind die Vorspeisen (meze) aus Gemüsen wie Auberginen, Tomaten, Zucchini, Kichererbsen, Algen, Portulak mit Yoghurt, Bohnen, roten Beeten. Die scharfe Tomatensauce (Antep Sos) und das bekannte Cacik sind sehr beliebt, ebenfalls gefüllte Paprikas und Blätterteigröllchen mit Käse gefüllt (Sigara Böreği) u.v.m.
Als Nachtisch gibt es Baklava oder Helva. Natürlich mit türkischem Kaffee oder dem traditionellen Tee in kleinen tulpenförmigen Gläsern.
Bier, Wein und Rakı sind die wichtigsten alkoholischen Getränke. Mischt man den Raki mit Wasser, färbt er sich weißlich und heißt dann „Löwenmilch“ (aslan sütü).