Bozburun-Hafen (Yesilova Limanı)
36°41,5’N 028°02,6’E Karte: Tü 311
In der Seerkarte heißt der Ort seit einiger Zeit Yeşilova, aber niemand benutzt diesen Namen. Es bleibt bei Bozburun. Zwei mächtige Wellenbrecher schützen den Hafen, der zielstrebig den Bedürfnissen der Yachtfahrer angepasst wurde – die Einnahmen entschädigen die Bevölkerung ein wenig für den Rückgang der Schwammfischerei. Trotz aller Fortschritte ist Bozburun erfreulicherweise immer noch ein typisch türkisches Dorf mit zahlreichen Handwerkern, Teehäusern und Backgammon spielenden Männern sowie bedeutenden Werften. Man steuert zwischen der großen Insel Kızıl Ada (Vounos) und der Insel Zeytin Ada (Lebounia), von der man sich gut freihält, hindurch und lässt die N-lich gelegene kleinere Insel Kiseli Adası an Backbord. Letztere hat auf ihrem NE-Kap einen auffälligen runden Turm. Man hält weiterhin Kurs Nord und lässt Yeşil Adası, das kleine runde Inselchen in der Mitte der Bucht, ebenfalls an Backbord und hält auf den Hafen zu, dessen Lage an den Wellenbrechern und dem dahinterliegenden Minarett gut zu erkennen ist. Die Wellenbrecherköpfe tragen Feuer, doch eine Nachtansteuerung ist wegen der vorgelagerten unbefeuerten Inseln nicht möglich.
2014 beschlossen die Behörden, dass Bozburun kein Port of Entry mehr sein soll. Seither wird ein Widerruf dieser Bestimmung erwartet: Ob und wann, das ist höchst unbestimmt. Konzentrieren Sie sich auf Datça oder Marmaris, wenn Sie in diesem Teil des Reviers ein- und ausklarieren wollen / müssen.
Service
Der Hafen ist ringsum verkait, Poller und Ringe zum Festmachen sind vorhanden. Der Schlickgrund hält gut, der Schutz ist ausgezeichnet. Bei S-lichen Winden verholt man sich am besten hinter den W-Wellenbrecher. Man bezahlt Liegegebühr.
Meistens ist der Hafen stark belegt. Das Gebiet um den Hafen herum ist autofrei.
Reede Am Kai SE-lich des Hafens vor Bug- oder Heckanker mit zwei Festmacheleinen. Direkt am Kai lotet man 1 m, doch im Abstand von 2–3 m fällt der Grund steil ab. Auch hier legen viele Gulets an, so dass der Platz knapp werden kann.
Burgaz Koyu Eine Bake (rotes Fähnchen) warnt vor den N-lich davorliegenden Klippen, die eine winzige Insel umgeben. Sie sind schon mancher Yacht zum Verhängnis geworden. Wer außerhalb des Hafens ankern will, muss ständig das Echolot beobachten.
Auch in diesem Golf werden Sie vor verschiedenen Restaurants Stege entdecken, an denen Yachten festmachen und den gebotenen Service genießen können.
Ein besonderes Ziel ist der Bozburun Yachtclub, etwa 1 smE-lich des Hafens. Der Club wurde von der türkischen Segellegende Prof. Süleyman Dirvana gegründet. Seit seinem Tod führt sein Sohn, ebenfalls Segler und Segellehrer, den Club.
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