Gümüslük (antik Myndos)

Gümüșlük

37°03,3’N 027°14,0’E Karte: Tü 224

Der schöne Naturhafen von Gümüşlük, 5 sm S-lich der Yalıkavak-Halbinsel, wird im Westen durch ein mit Macchia bewachsenes Vorgebirge geschützt. Der militärische Beobachtungsturm auf seinem Gipfel hat ausgedient und ist dem Zerfall preisgegeben – der Ausguck schaut nun von einem höheren Hügel zu den griechischen Nachbarn hinüber.
Die kleine Insel Tavşan Adası (Haseninsel), mit dem Festland durch eine schmale Landzunge verbunden, gibt Schutz im Süden.
Zur Insel kann man hinüberwaten. Kühe und Schafe weiden auf dem Vorgebirge, Ölbäume wachsen am Weg zu dem Hügel, wo einst das antike Myndos stand. Hinter dem E-Strand liegen die Häuser des Ortes und vor allem eine ganze Reihe von Restaurants. Gümüşlük ist ein echter Geheimtipp für Fischspezialitäten. Nirgends in der Türkei, außer vielleicht in Kekova, schmeckt die Fischsuppe so köstlich wie hier.
Für Gümüşlük gilt, wie für alle Plätze an der W-Seite der Bodrum-Halbinsel, dass man die hochsommerlichen Hitze während der Meltemizeit besser erträgt, weil dann die Temperaturen um 5–7° niedriger sind als z. B. in Bodrum.

Service
Gut sortierte Supermärkte, Restaurants. Motel, Friseur. Dolmuş nach Bodrum.
- Der beste Ankerplatz befindet sich im N-Teil der Bucht auf 8–9 m über Schlickgrund, bei Meltemi je weiter N-lich, desto besser. Das Land dahinter ist ziemlich flach, daher hat man an Fallböen wenig auszustehen.

- Am gebührenpflichtigen Holzsteg der Gemeinde in der SE-Ecke gibt es Wasser und Strom. Direkt davor lotet man 4 m. Bei starken N-lichen Winden liegt man dort schlecht, in jedem Fall Anker weit nach NW ausbringen.

- Vor den Restaurants, deren Stege geschliffen worden sind, ankert man frei schwojend auf 10 m über felsigem Grund, der mit Kraut bewachsen ist. Der Anker hält hier oftmals nicht beim ersten Anlauf, führen Sie daher das Ankermanöver sorgfältig aus, so lange, bis das Eisen richtig gegriffen hat.