Fahrradrundtour durch Forst Klövensteen und Wedeler Marschen


Text und Fotos: Wyn Hoop

Gesamtdistanz:
38 km, Dauer ohne Zwischenstopps 3,5 Std

Schwierigkeit:
Leichte Tour, nur 2 m Höhendifferenz

Umgebung:

  • Staatsforst Klövensteen: Nadel und Buchenwald, renaturierte Moorflächen, Fischteiche, Heide. Besonders schön im Herbst das blühende Wollgras zu betrachten.
  • Die Marschen: Weite Grünflächen und Deiche mit Schafen gesprenkelt, Priele, reiche Vogelwelt, im Herbst tausende von Graugänsen.

Pois:

  • Das Wildgehege im Klövensteen mit einheimischen Tieren, Wildschweinsuhle, Reh- und Dammwild, Nagetiere und Vögel.
  • Der Flugplatz Uetersen-Heist.
  • Das Barlachmuseum in Wedel.
  • Das Reepschlägerhaus in Wedel.

 

Download
Laden Sie sich meine GPX-Routen für Smartphone oder GPS-Gerät herunter

 

Im Forst Klövensten


Wir beginnen die Tour an der S-Bahnstation Hamburg-Rissen. Wenn Sie mit der S-Bahn ankommen, nehmen Sie den westlichen Treppenaufgang, den man alternativ durch eine mehrfach gewundene Rampe umgehen kann.

Aus der Rampe kommend wenden Sie sich nach links (falls Sie die Treppe bevorzugen, nach rechts) und fahren auf sandigem Weg durch Schöns Park bis zum Uteweg. Folgen Sie ihm, bis er auf Grot Sahl stößt, um dann nach rechts auf den Sandmoorweg einzubiegen. Nach 220m verlassen Sie den Sandmoorweg und biegen nach rechts in die Rüdigerau ein.

Sie fahren jetzt durch den Staatsforst Klövensteen – Mischwald, kleine Teiche, Moorgebiete – wunderschön zum Radeln.

Fahren Sie 280 m auf der Rüdigerau, biegen dann nach links ab in den Wald, weiter auf pfadlosem weichen Waldboden, passieren die kleine Holzbrücke über die Rüdigerau und radeln weiter am großen Fischteich entlang in nordwestlicher Richtung, bis Sie auf die Kreuzung Sandmoorweg / Wespenstieg stoßen.

Folgen Sie dem Sandmoorweg, vorbei an der kleinen Waldschänke (kühles Bier und rustikale Küche) linkerseits, dem Wildgelände auf der rechten Seite (unbedingt einen Besuch abstatten), bis nach 3,6 km der Krababenmoorweg links abzweigt (6 linke Abzweigungen haben Sie bis dahin passiert). Dem Krababenmoorweg folgen Sie bis zur Rechtsabzweigung Dorfstraße, die auf die stark befahrene L105 stößt. Queren Sie die L105 und wenden Sie sich einige Meter nach links bis zur Abzweigung Siedlungsweg.

Halten Sie sich auf diesem, bis er in 440 m rechtwinklig nach links abbiegt und fahren zwischen den beiden Baggerteichen hindurch, bis zum nächsten, scharf nach rechts abzweigenden Wirtschaftsweg, dem Sie durch weites Baumschulengebiet ca. 600 m zu einer weiteren T-Gabelung, in die Sie rechts einbiegen, folgen. Radeln Sie weiter auf dem sich windenden Weg bis zur ersten rechten Abzweigung.

Haupteingang Flugplatz Uetersen Heist


Nun geht es durch das Naturschutzgebiet Tävsmoor, vorbei an einem von unberührter Natur umgebenen verwunschenen Teich bis zum Sportflugplatz Uetersen-Heist, entlang der Südgrenze des Flugplatzes bis zum Haupteingang, der durch eine Oldtimer-Maschine North American F-86 Sabre gekennzeichnet ist.
Im Flugplatzgebäude gibt es ein Restaurant, in dem auch Nichtpiloten willkommen sind.

 

 

Flugplatz Uetersen–Heist (früher Fliegerhorst Uetersen)
Der ehemalige Segelflugplatz wurde 1935 zum Militärflugplatz umgestaltet.
Während des zweiten Weltkrieges starteten von hier die Angriffe auf Dänemark und Norwegen. Die Deutsche Lufthansa nutzte den Platz für Transportflüge nach Dänemark. 1943 wurde der Platz durch Bombenangriffe der Briten stark beschädigt.

Nach dem Krieg war die militärische Luftfahrt verboten. Erst 1955 wurde das Fluganwärterregiment gegründet und bis zur Verlegung der Grundausbildung nach Fürstenfeldbruck wurden hier Piloten ausgebildet.
Auch das Luftwaffenmuseum Uetersen war hier zu Hause; 1956 wurde es nach Berlin-Gatow verlegt.

Heute wird der Flugplatz ausschlieslich von Sportfliegern (Segel- und Motorflugzeuge) und Personenluftverkehr genutzt. Die Firma Hamburg Air fliegt Bremerhaven, Helgoland, die ostfriesischen Inseln Juist Norderney, Langeoog und Wangerooge, sowie Sylt und die Ostseeinseln Rügen, und Usedom an.

Beim Landhaus an den Karpfenteichen


Wir radeln weiter auf der gleichen Straße, bis wir an eine Kreuzung gelangen. Hier biegen wir links und nach wenigen Metern wieder scharf rechts ab, bis wir auf die verkehrsreiche Uetersener Straße, die Bundesstraße 431 stoßen.
Dort wenden wir uns nach links und biegen gleich wieder auf einen Fahrradweg rechts ab.

Am Südrand der Ortschaft Heist strampeln wir durch die sonnige Marsch. Der zweite Linksabbieger führt uns 3,9 km auf dem Grünen Damm bis zur Holmer Straße, der L 261, in die wir links einbiegen bis zur Rechtsabzweigung Am Hang. Dort geht es sofort wieder nach links auf den Holmer Bergweg. An der nächsten Kreuzung biegen wir rechts in den Sauernbeek Weg ein und radeln bis zum Restaurant „Landhaus an den Karpfenteichen“.

  • Der Biergarten des Restaurants liegt direkt an den Karpfenteichen, ein wirklich schöner und erholsamer Platz. Die Küche bietet solide norddeutsche Hausmannskost.
    Die Öffnungszeiten sind etwas unorthodox und leider auch nicht konstant.
    Momentan gilt folgendes:
    Mo – Mi Ruhetag
    Do – Fr 12:00 – 14:00 + 17:00 – 22:00
    Sa + So 12:00 22:00
    seit einiger Zeit geschlossen
Auf dem Elbdeich bei Wedel


Auf dem Weg durch die Marschen kommen wir zum Reiterhof Idenburg und nach Hetlingen. Das Dorf lassen wir rechts liegen und biegen scharf links auf einen Fahrradweg ein, der auf der linken Seite der zum Klärwerk führenden Asphaltstraße verläuft, bis wir den Elbdeich erreichen.


Ca. 3 km vor Wedel liegt das Ausflugsrestaurant „Fährmannssand“, das bekannt ist für leckeren selbst gemachten Kuchen, köstliche Bratkartoffeln und einen Streichelzoo.

Auslaufen des Kreuzfahrtschiffes Queen Mary II


Ab hier fahren wir immer dem Deich entlang in Richtung Wedel, zwischen hunderten von Schafen, mit wunderschönen Ausblicken auf den mächtigen Elbestrom, auf riesige Containerfrachter und Segel- und Motoryachten.

Schafe an der Sperrwerksbrücke von Wedel


Kurz vor Wedel fahren wir über die von Schafen belagerte Sperrwerksbrücke an der Mündung der Wedeler Au und vorbei am großen Hamburger Yachthafen. Bei extremem Hochwasser werden die Tore des Sperrwerks geschlossen, um Mensch und Vieh zu schützen.
Nach 600 m verlassen Sie den Deich, biegen links ab und fahren ein kleines Stück auf dem Radfernweg Ochsenweg, lassen das Wedeler Freibad rechts liegen, queren die Schulauer Straße und fahren weiter auf der Gorch Fock- und Bahnhof Straße bis zum S-Bahnhof Wedel.

Ein schöner Abschluss ist der Besuch des „Reepi – Reepschlägerhaus“ Schauenburger Straße 4, 22880 Wedel 04103/85057 (ca. 3 Minuten vom Bahnhof)
Einer der schönsten Café-Gärten im Hamburger Umland Herrlichen selbst gemachten Kuchen kann man bei sonnigem Wetter in lauschigen Ecken der Gartens verzehren.
Das Haus bietet Kunstausstellungen und Lesungen.
Geöffnet täglich ab 16.00 bis 22.00 Uhr
Samstag und Sonntag 15.00 bis 22.00 Uhr
Montag Ruhetag
   
Das Bahnhofsgelände passieren wir an der linken Seite und fahren durch Busbahnhof und Parkplätze bis ans Ende der U-förmigen Fahrbahn, um dann auf den neben der S-Bahn verlaufenden landschaftlich schönen Fahrradweg in Richtung Rissen einzubiegen.
Diesem folgen wir bis bis zum Schulauer Moorweg (ca. 2 km), biegen kurz danach rechts in den Rheingoldweg ab, fahren bis zu seinem Ende, queren den Sandmoorweg und fahren auf dem Fahrrad- und Fußgängerweg Hinter der Bahn bis zum Ausgangspunkt der Tour.

Restaurants und Cafés:

Weitere Impressionen