Ayas bis Golf von Iskenderun

 

Im Anschluss an das weit ausladende Ceyhan-Delta und den kleinen Hafen Ayas setzt sich der Nordteil des Golfes (antik Sinus Issicus) in Form von diversen Öl-Pipelines fort. Hier ist das Ankern für Yachten verboten.
Ein langer durchgehender Strand aus Sand und Kies säumt die NE-Seite des Golfes; in der Nähe des Ufers liegen einige sumpfige Stellen, dahinter breitet sich die große Ebene von Dörtyol aus. Davor liegt ein großer Fischerhafen mit brauchbaren Tiefen.
Bei der Ortschaft Dörtyol, dem antiken Issos, schlug Alexander der Große im November des Jahres 333 v. Chr. mit seinen Truppen das Heer des Perserkönigs Darius („3-3-3, bei Issos Keilerei“). 
2 Sm SSE-lich von hier ist das Industrieviertel von Payas entstanden, ebenfalls mit einem Hafen, Isdemir Limanı, der in erster Linie dem Import von Eisenerz für das benachbarte Stahlwerk dient.
Typisch für diesen Küstenabschnitt sind die zahlreichen, zum Teil weit vorspringenden Anlegebrücken, die  zur Verschiffung der Waren der im Umkreis angesiedelten Industrie bestimmt sind.
Von hier sind es noch 6,75 Sm in S-licher Richtung bis zum großen Handelshafen Iskenderun. Unmittelbar W-lich schließt ein großer Fischerhafen an, der für Yachten benutzbar ist, wenn die Fischer nicht alles belegt haben.
Auf der Reede der bedeutenden Hafenstadt Iskenderun ankern Schiffe aus vielen Ländern.
Hinter der Stadt erhebt sich die Kette des Amanusgebirges, die die Küste bis zum 27 Sm entfernten Akıncı Burun begleitet. Die felsigen Ufer werden nur selten von einzelnen Stränden unterbrochen, lediglich um Uluçınar /Arsuz, antik Rhossus), dem Naherholungsgebiet von Iskenderun,  breitet sich eine fruchtbare Ebene aus. Die SE-Küste ist von großer landschaftlicher Schönheit.
Auf der Strecke zwischen Iskenderun und Kap Akıncı Burun sind 2 weitere Fischerhäfen entstanden, Madenlı und Konacık. Der einsame Leuchtturm von Akıncı Burun steht auf einem Felskliff unterhalb der bewaldeten Abhänge des 1795 m hohen Kızıl Dağ und bewacht den S-Eingang vom Golf.
Hier knickt die Küste rechtwinklig in SE-Richtung ab, ist wunderschön bewaldet und weitgehend von Bebauung verschont. Nach 13 Sm erreicht man den letzten türkischen Hafen vor der syrischen Grenze, Çevlik.