Tașucu bis Mersin

Die fruchtbare Schwemmlandebene des Göksu bildet die W-liche Begrenzung dieses Abschnitts. Wenn man Incekum Burnu umsteuert, fährt man durch türkisblaues Wasser vor der Mündung des Göksu und dann 6 Sm an Dünen entlang.
Ab Susanoğlu ist die Küste wieder felsig mit vielen kleinen Einschnitten. Die 100 m hohen Kalksteinhänge treten bis dicht an das Ufer heran und sind mit Macchia, Olivenbäumen und Kiefern bewachsen.
Der malerischste Platz in diesem Abschnitt ist die Wasserburg Kız Kalesi (Mädchenburg), von überall her weithin sichtbar. S-lich von Kız Kalesi findet man eine Reihe guter Ankerplätze.
Vorbeisteuernd an den auffälligen Aquädukten von Merdivenli Kuyu (antik Elaiussa Sebaste) taucht der Burghügel von Lanas mit der darum gruppierten Ortschaft auf und weit dahinter im Land die markante Schlucht des gleichnamigen Flusses. 1,4 Sm in Richtung Mersin, vor einem felsigen Kliff, auf dem Gelände des ODTÜ, dem Institut für Meereswissenschaft der Technischen Universität des Nahen Ostens, befindet sich der Hafen Limonlu, der leider wegen extrem starker Versandung der Einfahrt unbrauchbar geworden ist.
Von hier bis Mersin erstreckt sich ein durchgehender Strand, der immer wieder von kleinen Flussmündungen unterbrochen wird.
Weiter geht es nach Erdemli, dem aufstrebenden Badeort, mit einer Reihe von großen Ferienappartements und Hotels an der W-Seite des sandigen Kaps und einem großen Fischerhafen vor dem Zentrum der Stadt. Auch hier wieder eine auffällige Schlucht im Hinterland, die das Bett des Alata Çay kennzeichnet.
Dann treten die niedrigen Hänge weiter ins Land zurück, die Küstenebene wird breiter und verwandelt sich in einen Obst- und Gemüsegarten, der sich NE-lich von Mersin in der großen Tiefebene Çukurova fortsetzt.
Je näher man der großen Stadt Mersin kommt, desto dichter ist der Strand mit zum Teil hohen weißen Hotels und Appartementblocks bebaut, die auch das antike Soloi (heute Viranșehir) einrahmen.
Vor dieser Kulisse liegt die riesige Marina Mersin mit großem Komfort und allem erdenklichen Service ausgestattet. Auf der ganzen Strecke zwischen Susanoğlu und Mersin findet man eine große Anzahl von Campingplätzen, die im Sommer von den Bewohnern der umliegenden Städte frequentiert werden.
Der große Fähr- und Handelshafen Mersin ist u.a. der Umschlagplatz für die Ernten der Çukurova.