click auf Karte vergößert den Plan
Das zentrale rauhe Kilikien ist eine äußerst vielseitig gestaltete Landschaft, reich an Einschnitten und natürlichen Häfen. Die drei Halbinseln Sancak, Sulusalma und Ovacık prägen diesen Küstenabschnitt.
Sancak, unberührt von jeglicher Bebauung, schließt an die weite Bucht von Sipahilli an, geprägt vom Terrassenkulturen. Im flachen Bogen der Bucht wechseln Strände mit felsigen Ufern, einige Feriensiedlungen haben sich hier angesiedelt.
Die bedeutende Straßenbau-Aktiengesellschaft, Özaltın İnșaat, hat hier ihr Firmengelände und war verantwortlich für den anspruchsvollen Bau der Küstenstraße.
An der Westseite des felsigen Kaps Sulusalma Burun öffnet sich die Zwillingsbucht Akkuyu (Weiße Quelle) in deren N-Teil ein Kernkraftwerk 2023 seine Stromversorgung aufnehmen soll.
E-lich davon schneidet Ovacık Körfezi ein, der gleichnamige Ort ist in seiner NE-Ecke angesiedelt. Im Osten begrenzt die mächtige Halbinsel Ovacık Yarımadası, auf der die Ruinen des antiken Aphrodisias entdeckt wurden. Den E-lichen Abschluss bildet der Golf von Tașucu, dessen felsige und hohe W-Seite vier interessante und geschützte Ankerplätze bereithält; einige Inseln sind hier vorgelagert. Das Städtchen Tașucu, am N-Ende des Golfes hat zwei sichere Häfen. Der niedrige Sandsteert Incekum Burnu im Süden der beiden Salzseen Ak-und Paradeniz Göl, formt das E-Ufer des Golfes. Dieses flache befeuerte, von See kaum zu erkennende Küstenstück ist das Werk des İrmarğı (Himmelswasser-Fluss), des antiken Kalykadnos, der fortwährend den Küstenverlauf verändert.